Samstag, 27. November 2010

Surfen, Wassertempel, Reisfelder, Vulkanbesteigung......

.... das alles und vieles mehr gibts auf der Trauminsel BALI!

Gleich nach der Ankunft in Bali haben wir uns auf die Suche nach 2 Mopeds fuer unsere 12 Tage Aufenthalt gemacht. Wobei "Suche" ist eigentlich uebertrieben, denn Mopeds gibt es in Legian an jeder Strassenecke. Da keine Hauptsaison war, hatten wir in Kuerze einen guten Preis ausverhandelt und die "Mietvertraege" fuer die zwei schnellsten Fahrzeuge (Urteil nach mehreren Testfahrten) unterschrieben.
So konnten wir dann unsere Reiseroute beginnen, die uns quer durch Bali und Lombok fuehrte und auch noch 2 Tage Aufenthalt auf Gili Islands beinhaltete.
Nach unseren ersten Surf-Versuchen in Legian war unser naechstes Ziel Suedbali. Ulu Watu heisst der auf einer Klippe 76 Meter ueber dem Meer liegende Tempel, fuer den sich die anstrengende Fahrt auf jeden Fall ausgezahlt hat. An alle die demnaechst eine Reise dorthin planen: Bitte die Affenwarnung wirklich beachten und die Sonnenbrillen und sonstigen Gegenstaende in die Taschen packen! Sonst gehts euch so wie der lieben Sandra, die natuerlich nicht hoeren wollte und die gute Sonnenbrille nur noch in letzter Sekunde aus den Haenden des boesen Affen retten konnte.
Nach dem Finden einer Unterkunft haetten wir dann einen schoenen Sonnenuntergang am Strand geniessen koennen, wenn nicht der Reifenplatzer gewesen waere. Die Tatsache, dass wir irgendwo auf einem abgelegenen, teilweise steilen Weg in Strandnaehe waren, machte uns anfaenglich etwas Sorgen, aber dank der Hilfsbereitschaft eines Surfers aus England und eines Balinesen mit neuem Reifenschlauch, hatten wir schnell wieder zwei fahrbereite Mopeds.
Am naechsten Tag dann der zweite Surf-Versuch, diesmal aber auf einem Profi-Strand, weil uns in Legian beim Warten auf die Wellen manchmal langweilig war. Aber jetzt wissen wir, warum es heisst, dass Anfaenger auf diesen Straenden nichts verloren haben. Dass ich ueberhaupt wieder heil aus dem Wasser gekommen bin, verdanke ich einem sehr netten Kanadier. DANKE DANKE DANKE!
Dann gings wieder auf die Mopeds und weiter auf unserer geplanten Route - nach Denpasar, der Hauptstadt Balis. Ein Verkehrschaos sondergleichen, und wenn man sich dann auch noch hundert Mal verfaehrt, macht das Mopedfahren kurzzeitig doch nicht so viel Spass. Aber wir haben irgendwann ein Hotel gefunden und uns dann gleich weiter auf den Weg zum Wassertempel (Tanah Lot) gemacht, wo wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages genossen.
Am naechsten Morgen wurden wir um 7 von einem ungewollten Zimmer-Fruehstuecks-Service geweckt und haben dann um 8 (nachdem das Personal schon einige Minuten vor unserem Zimmer gewartet hatte) mehr oder weniger freiwillig ausgecheckt.
Der Weg fuehrte uns diesmal nach Ubud, vorher aber legten wir noch einen Stopp beim Bird- und Reptilien-Park ein. Am Nachmittag war eine schoene Mopedtour durch Reisfelder-Landschaft von Ubud-Umgebung angesagt und danach noch ein Besuch im Affenwald (diese Affen hatten es zum Glueck nicht auf Sonnenbrillen, sondern nur auf Bananen abgesehen).
Am Samstag machten wir am Vormittag eine Rafting Tour und starteten dann unsere Mopeds fuer unser naechstes Ziel: der Vulkan Gudung Batur.
Diesmal war unsere Schlafstaette in der puren Idylle - dem Ort, von dem aus das Besteigen des Vulkans moeglich war. Die Suche nach Abendessen war recht schwer, aber schlussendlich fanden wir ein Gasthaus, in dem wir die Wirtinnen aus dem Tiefschlaf wecken konnten. Wir waren wahrscheinlich die einzigen Gaeste seit Tagen und wurden dementsprechend behandelt - die Diskokugel hat sich bald gedreht und die bestimmt einzige englische CD wurde eingelegt, auf der genau 3 Lieder funktionierten. Aber der Fisch, der sofort nach der Bestellung mit dem Handtuch durchs Gasthaus getragen wurde, war frisch und gut:-)
Mein Geburtstag war dieses Jahr ganz besonders: Aufstieg auf den Vulkan Gudung Batur ab 4 Uhr frueh, am Gipfel wunderschoenen Sonnenaufgang geniessen und Energie tanken fuer den rutschigen Abstieg.
Dann wieder einmal aufs Moped und auf nach Amed. Die Fahrt diesmal war nicht sehr angenehm, denn wir hatten fast eine Stunde lang mit stroemenden Regen, wenig Sicht (kein Scheibenwischer auf Brille), Kaelte und Weg-Findungs-Schwierigkeiten zu kaempfen.
Fuer die Weiterfahrt nach Badang Bai, wo die Faehre nach Lombok ablegt, haben wir uns fuer die Kuestenstrasse entschieden. Die Strecke war zwar doppelt so lang und die Strasse war mit Schlagloechern uebersaet, aber dafuer durften wir eine unvergessliche Aussicht geniessen und ungefaehr hunderten Schulkinder unterwegs zuwinken.

Dann mit der Faehre nach Lombok - eine Fahrt die nie zu enden schien.
Bei der Ankunft in Lombok war keine Sonne mehr zu sehen, aber wir entschieden uns trotzdem, auch im Dunkeln in den Sueden nach Kuta zu fahren. Davor staerkten wir uns aber noch mit einem Abendessen. In einem netten kleinen Laden, in dem wir ausser 25 Gekkos die einzigen Gaeste waren, versuchten wir unser Glueck, ein vegetarisches Essen (Reis und Gemuese) zu bekommen. Kleine Verstaendigungsprobleme erschwerten unser Vorhaben - und so bekamen wir trotz Dolmetscher und Sprachfuehrer 2 verschiedene Sorten Fleisch und kein Gemuese.
Die Fahrt nach Kuta - ein Kapitel fuer sich. Kilometerlange Baustellen, Strassen die auf einmal aus sind, wo dann ein Waldweg weiterfuehrt, Schlagloecher, Staub ohne Ende.... und dann endlich die lang ersehnte Ankunft in Kuta.
Dort hatten wir auch bald ein Zimmer gefunden. An kaltes Wasser und keine Klimaanlage im Zimmer waren wir ja inzwischen gewoehnt, aber dass das kalte Wasser auch noch salzig ist, war uns neu. Ausserdem gab es keinen Spiegel, und wir waren einmal mehr froh ueber unsere Mopeds, die vielseitig einsetzbar sind.
In Kuta fanden wir dann noch schlimmere Strassenzustaende, als wir sie ohnehin schon gewohnt waren: keine Chance mehr, allen Schlagloechern auszuweichen und manchmal rinnt auch ein kleiner Bach ueber die Strasse.
Aber diese Strasse fuehrte zu wunderschoenen Straenden, die wir auch noch fuer uns ganz alleine hatten.
Am Nachmittag gings schon wieder weiter in den Norden, nach Tetebatu, wo uns Wasserfaelle und Besichtigungen einer Toepferei und Weberei erwarteten.
Nach so vielen Kilometern konnten wir es dann kaum erwarten, unsere Mopeds abzustellen und unsere Gesaessmuskulatur auf den Gili Islands 2 Tage entspannen zu koennen. Auf Gili Trawangan konnten wir beim schnorcheln Turtles beobachten und kosteten uns durch die kulinarischen Koestlichkeiten, die uns unter anderem einen lang ersehnten Salat mit Kernoel boten.
Nach dem Gili-Besuch gings dann wieder zurueck nach Bali, wo wir den letzten Tag am Strand von Kuta verbrachten.

Bali - ich komme irgendwann wieder!

Mittwoch, 24. November 2010

Phuket, Ko Phi Phi, Bangkok - zu viele Ziele fuer so wenig Tage

Das erste Ziel unserer 5-Tages-Reise war Phuket.
So wenig Zeit fuer so viele beeindruckende Orte - da heissts alle Schritte sorgfaeltig planen. So wurden unsere 2,5 Tage auf Phuket fast etwas stressig, aber dafuer haben wir alles geschafft was wir uns vorgenommen haben.
Am ersten Tag hiess es Strandbesuch in Patong, Besuch bei der Affenshow, Elefantenreiten und abendliche Stadterkundung. Viel Zeit nahm jedoch auch der Friseurbesuch von Marian in Anspruch, denn nach 1,5 Stunden Suche nach einem geeigneten Friseur (einige waren mit umgerechnet 5 Euro zu teuer, andere sahen nicht qualifiziert genug aus um seine Haare schneiden zu duerfen und einmal war der Salon nicht schoen genug) dauerte es dann noch 1,5 Stunden, bis Marian endlich aus den Haenden gegeben wurde - die Friseurin darf wohl nicht jeden Tag so einem feschen jungen Europaeer die Haare schneiden, drum hat sie anscheinend jedes Haar einzeln abgeschnitten.
Am naechsten Tag gings dann gleich in aller frueh in den Bus und danach ins Schnellboot, um auf die wunderschoene Insel Ko Phi Phi zu gelangen. Dort machten wir auch beim Drehort von "The Beach" (Maya Bay) Halt, auf den wir uns am Vorabend mit der DVD eingestimmt haben. Solche Bilder die wir dort geboten bekommen haben kennen wir alle aus Bilderbuechern, aber es gibt diese Orte wirklich! Soo schoenes tuerkises Meer.... ein Wahnsinn! Der einzige kleine Nachteil: Wir waren bei Weitem nicht die einzigen, die diese Insel sehen wollten.
Am Abend gings dann wieder zurück nach Phuket, wo wir den letzten Abend gemuetlich mit gutem Essen und Unterhaltung verbrachten.



Am Freitag frueh machten wir uns wieder einmal auf den Weg zum Flughafen, um zu unserem naechsten Ziel zu gelangen: BANGKOK
Im Gegensatz zu meinen bisherigen 2 kurzen Kurzbesuchen in Bangkok war dieser mit fast 2 Tagen ein richtig langer Aufenthalt.
Aber auch von 2 Tagen bleibt nicht mehr so viel Zeit uebrig, wenn der Weg vom Flughafen ins Hotel schon eine halbe Ewigkeit dauert. Aber dafuer haben wir gespart! Mit Muehe konnte ich Marian ueberreden, statt einem teuren Taxi den Zug in die Stadt zu nehmen. Nach einem kleinem Fussmarsch sind wir dann in die Metro eingestiegen und ein netter Thailaender hat uns sogar erklaert, wo wir aussteigen muessen, um dann unser Hotel mit dem Bus - oder wie auch immer - erreichen zu koennen.
Bis dahin hat alles gut und auch schnell funktioniert. Aber dann.... Wo ist unser Hotel? Wir haben einen Strassennamen, aber nur bloed wenn niemand (auch kein TukTuk Fahrer) diese Strasse kennt. Die tollen Stadtplaene, die ueberall gratis aufliegen, helfen auch nicht weiter, wenn nur manche Strassen den Eintrag verdient haben. Aber nach einiger Zeit verwirrter Suche nach Menschen die uns helfen koennen haben wir in einem reisebueroaehnlichen Laden Hilfe gefunden. Die gute Frau hat uns nicht nur die Lage unseres Hotels gezeigt, sondern auch wie wir dort hin kommen, naemlich mit einem Bus der sogar vor ihrer Haustuer stehenbleibt und auch noch gratis ist. Und in dem Bus gibts auch noch Leute die uns sagen wo wir aussteigen muessen - obwohl wir schon kurz vorm verzweifeln waren, als die Anzahl der angeblich zu fahrenden Stationen sich immer wieder erhoehte. Aber dann konnten wir endlich aussteigen, nach mehr als 1 Stunde Busfahrt fuer eine ziemlich kurze Strecke. Das Hotel haben wir dann relativ schnell gefunden, da mussten wir nur vier Mal um den Weg fragen.
Den Abend haben wir dann auf der Khao San Road, der wohl bekanntesten Strasse in Bangkok, verbracht. Nach einer angenehmen Massage musste das Bett aber noch warten, denn ein Uni Projekt war schon laengst faellig und sollte fertiggestellt werden.
Am Samstag dann wieder volles Programm, Sightseeing am Vormittag - wir hatten Glueck, denn wegen einem Feiertag wurden fuer Touristen sehr billige TukTuk Fahrten zu allen wichtigen Sehenswuerdigkeiten angeboten. Am Nachmittag gings dann mit dem Boot zu den beruehmtesten Shopping Center, die so gross sind, dass ich mich ziemlich gut nach nur 1 Minute verlaufen koennte. Danach haben wir dem Chatutchak Markt noch einen Besuch abgestattet, das ist der groesste Markt Bangkoks, der nur an Wochenenden und leider nicht laenger als bis 19 Uhr geoeffnet ist. So ist unser Einkaufsvergnuegen gemessen an der Menge der Auswahl leider etwas zu kurz gekommen.
Am Sonntag check-out vom Hotel um 4 Uhr frueh, zum Flughafen und back to Singapore - am Montag Praesentation und Pruefung und am Dienstag ab nach Bali.