.... das alles und vieles mehr gibts auf der Trauminsel BALI!
Gleich nach der Ankunft in Bali haben wir uns auf die Suche nach 2 Mopeds fuer unsere 12 Tage Aufenthalt gemacht. Wobei "Suche" ist eigentlich uebertrieben, denn Mopeds gibt es in Legian an jeder Strassenecke. Da keine Hauptsaison war, hatten wir in Kuerze einen guten Preis ausverhandelt und die "Mietvertraege" fuer die zwei schnellsten Fahrzeuge (Urteil nach mehreren Testfahrten) unterschrieben.
So konnten wir dann unsere Reiseroute beginnen, die uns quer durch Bali und Lombok fuehrte und auch noch 2 Tage Aufenthalt auf Gili Islands beinhaltete.
Nach unseren ersten Surf-Versuchen in Legian war unser naechstes Ziel Suedbali. Ulu Watu heisst der auf einer Klippe 76 Meter ueber dem Meer liegende Tempel, fuer den sich die anstrengende Fahrt auf jeden Fall ausgezahlt hat. An alle die demnaechst eine Reise dorthin planen: Bitte die Affenwarnung wirklich beachten und die Sonnenbrillen und sonstigen Gegenstaende in die Taschen packen! Sonst gehts euch so wie der lieben Sandra, die natuerlich nicht hoeren wollte und die gute Sonnenbrille nur noch in letzter Sekunde aus den Haenden des boesen Affen retten konnte.Nach dem Finden einer Unterkunft haetten wir dann einen schoenen Sonnenuntergang am Strand geniessen koennen, wenn nicht der Reifenplatzer gewesen waere. Die Tatsache, dass wir irgendwo auf einem abgelegenen, teilweise steilen Weg in Strandnaehe waren, machte uns anfaenglich etwas Sorgen, aber dank der Hilfsbereitschaft eines Surfers aus England und eines Balinesen mit neuem Reifenschlauch, hatten wir schnell wieder zwei fahrbereite Mopeds.
Am naechsten Tag dann der zweite Surf-Versuch, diesmal aber auf einem Profi-Strand, weil uns in Legian beim Warten auf die Wellen manchmal langweilig war. Aber jetzt wissen wir, warum es heisst, dass Anfaenger auf diesen Straenden nichts verloren haben. Dass ich ueberhaupt wieder heil aus dem Wasser gekommen bin, verdanke ich einem sehr netten Kanadier. DANKE DANKE DANKE!
Dann gings wieder auf die Mopeds und weiter auf unserer geplanten Route - nach Denpasar, der Hauptstadt Balis. Ein Verkehrschaos sondergleichen, und wenn man sich dann auch noch hundert Mal verfaehrt, macht das Mopedfahren kurzzeitig doch nicht so viel Spass. Aber wir haben irgendwann ein Hotel gefunden und uns dann gleich weiter auf den Weg zum Wassertempel (Tanah Lot) gemacht, wo wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages genossen.
Am naechsten Morgen wurden wir um 7 von einem ungewollten Zimmer-Fruehstuecks-Service geweckt und haben dann um 8 (nachdem das Personal schon einige Minuten vor unserem Zimmer gewartet hatte) mehr oder weniger freiwillig ausgecheckt.
Der Weg fuehrte uns diesmal nach Ubud, vorher aber legten wir noch einen Stopp beim Bird- und Reptilien-Park ein. Am Nachmittag war eine schoene Mopedtour durch Reisfelder-Landschaft von Ubud-Umgebung angesagt und danach noch ein Besuch im Affenwald (diese Affen hatten es zum Glueck nicht auf Sonnenbrillen, sondern nur auf Bananen abgesehen).
Am Samstag machten wir am Vormittag eine Rafting Tour und starteten dann unsere Mopeds fuer unser naechstes Ziel: der Vulkan Gudung Batur.
Diesmal war unsere Schlafstaette in der puren Idylle - dem Ort, von dem aus das Besteigen des Vulkans moeglich war. Die Suche nach Abendessen war recht schwer, aber schlussendlich fanden wir ein Gasthaus, in dem wir die Wirtinnen aus dem Tiefschlaf wecken konnten. Wir waren wahrscheinlich die einzigen Gaeste seit Tagen und wurden dementsprechend behandelt - die Diskokugel hat sich bald gedreht und die bestimmt einzige englische CD wurde eingelegt, auf der genau 3 Lieder funktionierten. Aber der Fisch, der sofort nach der Bestellung mit dem Handtuch durchs Gasthaus getragen wurde, war frisch und gut:-)
Mein Geburtstag war dieses Jahr ganz besonders: Aufstieg auf den Vulkan Gudung Batur ab 4 Uhr frueh, am Gipfel wunderschoenen Sonnenaufgang geniessen und Energie tanken fuer den rutschigen Abstieg.
Dann wieder einmal aufs Moped und auf nach Amed. Die Fahrt diesmal war nicht sehr angenehm, denn wir hatten fast eine Stunde lang mit stroemenden Regen, wenig Sicht (kein Scheibenwischer auf Brille), Kaelte und Weg-Findungs-Schwierigkeiten zu kaempfen.
Fuer die Weiterfahrt nach Badang Bai, wo die Faehre nach Lombok ablegt, haben wir uns fuer die Kuestenstrasse entschieden. Die Strecke war zwar doppelt so lang und die Strasse war mit Schlagloechern uebersaet, aber dafuer durften wir eine unvergessliche Aussicht geniessen und ungefaehr hunderten Schulkinder unterwegs zuwinken.
Dann mit der Faehre nach Lombok - eine Fahrt die nie zu enden schien.
Bei der Ankunft in Lombok war keine Sonne mehr zu sehen, aber wir entschieden uns trotzdem, auch im Dunkeln in den Sueden nach Kuta zu fahren. Davor staerkten wir uns aber noch mit einem Abendessen. In einem netten kleinen Laden, in dem wir ausser 25 Gekkos die einzigen Gaeste waren, versuchten wir unser Glueck, ein vegetarisches Essen (Reis und Gemuese) zu bekommen. Kleine Verstaendigungsprobleme erschwerten unser Vorhaben - und so bekamen wir trotz Dolmetscher und Sprachfuehrer 2 verschiedene Sorten Fleisch und kein Gemuese.
Die Fahrt nach Kuta - ein Kapitel fuer sich. Kilometerlange Baustellen, Strassen die auf einmal aus sind, wo dann ein Waldweg weiterfuehrt, Schlagloecher, Staub ohne Ende.... und dann endlich die lang ersehnte Ankunft in Kuta.
Dort hatten wir auch bald ein Zimmer gefunden. An kaltes Wasser und keine Klimaanlage im Zimmer waren wir ja inzwischen gewoehnt, aber dass das kalte Wasser auch noch salzig ist, war uns neu. Ausserdem gab es keinen Spiegel, und wir waren einmal mehr froh ueber unsere Mopeds, die vielseitig einsetzbar sind.
In Kuta fanden wir dann noch schlimmere Strassenzustaende, als wir sie ohnehin schon gewohnt waren: keine Chance mehr, allen Schlagloechern auszuweichen und manchmal rinnt auch ein kleiner Bach ueber die Strasse. Aber diese Strasse fuehrte zu wunderschoenen Straenden, die wir auch noch fuer uns ganz alleine hatten.
Am Nachmittag gings schon wieder weiter in den Norden, nach Tetebatu, wo uns Wasserfaelle und Besichtigungen einer Toepferei und Weberei erwarteten.
Nach so vielen Kilometern konnten wir es dann kaum erwarten, unsere Mopeds abzustellen und unsere Gesaessmuskulatur auf den Gili Islands 2 Tage entspannen zu koennen. Auf Gili Trawangan konnten wir beim schnorcheln Turtles beobachten und kosteten uns durch die kulinarischen Koestlichkeiten, die uns unter anderem einen lang ersehnten Salat mit Kernoel boten.
Nach dem Gili-Besuch gings dann wieder zurueck nach Bali, wo wir den letzten Tag am Strand von Kuta verbrachten.
Bali - ich komme irgendwann wieder!
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